Es gibt Bands, von denen man denkt sie seien total bekannt,
will jemandem darüber erzählen und dann kommt nur ein „Wer?“ als Antwort. Dann
gibt es Bands, zum Beispiel The 1975, die man für ziemlich unbekannt hält und
dann steht man vor dem Club, am Ende einer hunderte Meter langen Schlange, und
wundert sich darüber, wieso so viele junge Mädchen diese Band sehen wollen. Tatsache.
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Pool im Urlaub (das ist natürlich ein Scherz) |
Nicht schlecht ist auch deren Musik. Sie hat sich zwar etwas
verändert, aber das ist nichts Ungewöhnliches. Die Gitarre klingt immer noch
munter und der Bass etwas funky. Lediglich die Stimme wird ab und zu getunt.
Schade eigentlich.
Pool haben locker mit dem Publikum gesprochen, das fast immer mit
Kreischen geantwortet hat. Vor allem wenn The 1975 erwähnt wurden. Auch insgesamt
kamen sie ziemlich gut an, obwohl sie nicht „Harm“ gespielt haben, das meiner
Meinung nach echt cool klingt.
Nun zu The 1975.
Ziemlich pünktlich um 22 Uhr ging es los, das Rechteck hinten auf der Bühne leuchtete weiß, Rauch und Gekreische füllten das Astra. Dann kamen die vier Typen auf die Bühne, ganz zum Schluss Matt Healy (der Sänger und Gitarrist) lässig bzw. etwas fertig mit einer Zigarette (?) in der Hand. Später kam noch eine Flasche Wein dazu. Er lebt seine Lieder.
Ziemlich pünktlich um 22 Uhr ging es los, das Rechteck hinten auf der Bühne leuchtete weiß, Rauch und Gekreische füllten das Astra. Dann kamen die vier Typen auf die Bühne, ganz zum Schluss Matt Healy (der Sänger und Gitarrist) lässig bzw. etwas fertig mit einer Zigarette (?) in der Hand. Später kam noch eine Flasche Wein dazu. Er lebt seine Lieder.
Eine Stunde wurde gespielt, leider kein einziges neues Lied.
Aber es wurde von einem neuen Album berichtet, das bald aufgenommen werden
soll. Nach der Stunde gab’s eine kurze Pause und zum Schluss wurden zweieinhalb
Lieder gespielt (Erklärung folgt). Lasst mich euch nun von den Highlights
berichten.
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Ein einfache Rechteck ist das Markenzeichen der Band. |
Erstmal Matt Healy an sich. Es gibt nur wenige Musiker, die
mit einer Flasche Rotwein auf der Bühne stehen und singen. Ziemlich stilvoll.
Ebenfalls stilvoll war der Saxophonspieler, der einige Lieder begleitet hat. Er
gab sogar ein Solo.
Ruhiger
wurde es als „Is There Somebody Who Can Watch You“ gespielt wurde. Zumindest
glaube ich, dass es dieses Lied war. Matt wollte die Gesichter des Publikums
sehen, jeder sollte sein Handy wegpacken und den Moment nicht filmen, sondern genießen.
Am Ende schwenkten unzählige Handylichter wie Feuerzeuge zur Musik.
Bei „fallingforyou“ hatte man eine Zeit lang tatsächlich
Angst, er würde von dem Lautsprecher runterfallen. Aber er hat es auch
geschafft, problemlos auf dem Schlagzeug zu stehen. Alles mittlerweile schon
Routine.
Ganz am Ende, als „Sex“ gespielt wurde, ging plötzlich die
Musik aus. Man hörte nur noch das Schlagzeug und ganz leise eine Alarmanlage im
Backstagebereich. Angeblich hatte es ein kleines Feuer gegeben, doch niemand
wurde rausgeschickt. Einige glückliche Fans durften Matt Healy berühren, da er
sich an den Rand des Publikums gewagt hat. Sobald die Stromversorgung wieder
lief, spielte die Band „Sex“ noch mal von vorne. Dann war das Konzert auch
schon vorbei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das The 1975 Konzert
voller Überraschungen steckte. Live klangen sie auch gut, obwohl die Stimme
manchmal etwas zu leise war, was allerdings an der Technik lag. Ähnlich wie The
Kooks haben sie viele junge weibliche Fans, doch die Jungs schafften es, cool
zu bleiben. Wer die Band mag, der wird es nicht bereuen auf ein Konzert zu gehen.
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