Schon
‘ne Weile her, dass ich da war, doch zum Glück bin ich noch jung und meine Mnestik ist einigermaßen funktionsfähig. Also kann ich davon berichten. Was
wollte ich eigentlich als nächstes schreiben..?
Ach,
ja, genau. Der Heimathafen Neukölln ist ziemlich klein, deswegen war es keine
lobenswerte organisatorische Leistung, The Kooks genau dort spielen zu lassen. Wochen
vorher waren die Karten weg, Stunden vor dem Konzert (glaub ich zumindest),
standen Leute verzweifelt davor, um irgendwie an eine Karte zu kommen. Meistens vergebens.
Ich
hatte Glück: ein mysteriöser Musikkenner (oh, eine Alliteration!) ließ sich auf
einen Deal ein und ich bekam eine Karte. Damit keine Spekulationen entstehen,
ergänze ich mal, dass es sich um einen Kartentausch handelte. Alles legal.
Zuerst
spielten Johnny Flynn (keine Homepage gefunden) und sein blonder Sidekick Gitarrenmusik. Klang live nicht schlecht,
war allerdings auch nichts Besonderes. Die Beleuchtung war interessanter. Das
klingt jetzt gemein, ist aber wirklich so. Mit der Diskokugel und Formen aus
Licht sah der Raum richtig schön aus, das Problem war nur, dass die Musiker den
besten Blick darauf hatten. Als Zuschauer musste man sich von der Bühne
wegdrehen um den Anblick zu genießen, zumindest wenn man vorne stand.
Digital hören sich die Lieder trotzdem toll an.
Digital hören sich die Lieder trotzdem toll an.
Es
war nur ein kurzes Set, auf dem eine lange Umbauphase folgte. Man sah ganz
viele Bildschirme aufeinander gestapelt im hinteren Teil der Bühne. Sie
erinnerten an alte Röhrenfernseher.
Dann
kamen endlich The Kooks aus dem Backstage gehüpft, mit einer unglaublichen
Energie, vor allem der Sänger. Vor der Bühne waren eigentlich nur Mädchen, also kein Wunder,
dass die Band da gute Laune hatte. Natürlich gab es sehr lautes Gekreische,
auch von der männlichen Seite.
Als
erstes wurde „Down“ gespielt, die relativ neue Single, funkig und gut zum Mitsingen.
Die Bildschirme leuchteten rot und Luke Pritchard (der Sänger) ging voll ab. Die
Mädels sowieso.
Ansonsten
wurden viele ältere Songs gespielt. Sobald einer der ,,Klassiker“ erkannt
wurde, gab es zusätzlich lauten Beifall. ,,Ooh La“, „Junk of the Heart“ und „Naive“,
nur um einige Beispiele zu nennen.
Bei
„Do You Wanna“ sang das Publikum den Refrain
einstimmig im Chor. Die weiblichen Stimmen überwogen deutlich. Dem Sänger ging
es bestimmt richtig gut - da standen
dutzende hübsche Menschen vor ihm, die alle „Do You Wanna Make Love To Me“
gesungen haben. Sehr clever gewählter Text.
Insgesamt
war das Konzert echt gut, Luke kann super performen und die Bühnen-Deko
war cool. Leider hatte ich keine Zeit, um von The Kooks Bilder zu machen.
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