Es ist kein Geheimnis, dass Glass Animals einer meiner
Lieblingsbands ist. Ich habe sie mir eigentlich nur angehört, weil ich
das Cover ihrer EP „Glass Animals“ cool fand. Dass die Band an sich auch nicht
schlecht aussieht, ist mir damals noch gar nicht bewusst gewesen. Ok, ich könnte hier noch ganz viel erzählen, aber dann wäre die Einleitung zu lang.
An einem schönen Sommertag begab es
sich, dass der Radiosender FluxFM die Band Glass Animals bei sich auf der
Dachterrasse spielen ließ. Diese Chance wollte sich ein junges Mädchen nicht
entgehen lassen und somit machte es sich mit einer Freundin auf den Weg in das
Herz Berlins.
Sie hörten den Soundcheck schon von
Weitem und betraten einen antiken Fahrstuhl. Nach fünf Minuten waren sie oben. Mit
der Treppe hätte es nur 42,7 Sekunden gedauert, doch die Zeit drängte nicht.
Obwohl es bereits 18 Uhr war, schien die
Sonne erbarmungslos auf die kleine Menschenmenge herab. Die Band hatte
Glück, sie standen im Schatten. Warm war ihnen trotzdem. Oder sie tragen aus Prinzip keine Schuhe.
Lauter Applaus, kurze Begrüßung und dann
spielten Glass Animals ihr wohl bekanntestes Lied – „Gooey“. Darauf folgte das
sommerlich-tropische „Pools“. Weiter konnte ich mir die Reihenfolge nicht
merken. Nur noch, dass „Walla Walla“ am Ende gespielt wurde. Dieses Lied hat richtig
coole Trommeln. Wir hätten dazu wahrscheinlich beim Bauchtanz getanzt, wenn der Song
damals schon existiert hätte.
Insgesamt spielten sie ca. 40 Minuten, sowohl
alte als auch neue Stücke. Von mir aus hätten sie ruhig alle spielen können.
Oder zumindest noch „Exxus“. Aber ich sollte mich nicht beklagen.
Zwischendurch erzählte der Sänger Dave
Bayley (nicht Baileys) einige Dinge. Zum Beispiel, dass das Publikum ziemlich
cool aussähe mit den Sonnenbrillen und dass es so warm sei, dass sein Eis
geschmolzen wäre. Und dass jeder später noch ein Eis essen sollte.
Generell war die Band locker drauf, sie
haben sich sogar auf der Gästeseite meines Ideenbuches eingetragen.
Das Konzert war ebenfalls entspannt,
allerdings würde ein dunkler Club mit bunten Lichtern und Nebelmaschinennebel
auch sehr gut zur Musik passen. Mit richtig viel Nebel.
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