Tatsächlich.
Überraschenderweise gab es eine Vorband, nämlich die "Traded Pilots". Sie sind eine kanadisch/britische Band die in Berlin lebt und aus Emma Greenfield (Gesang und Gitarre) und Samuel Vance-Law (Gesang und Violine) besteht, die beide eine sehr sympathisch-süße Ausstrahlung haben.
Ihr Genre bezeichnen sie selbst als "Freak-Folk", was auch ziemlich zutreffend ist (sorry für die hohe Anzahl an Alliterationen).
Die beiden haben eine tolle Bühnenpräsenz: zwar etwas nervös, aber dennoch lustig und charmant. Die Musik war auch gut. Vor allem der vielsaitige Umgang mit den Instrumenten war bemerkenswert.
Traded Pilots waren vom Musikstil nicht unbedingt die beste Vorband für Cosmo Sheldrake, doch solange die Musik gut war, ist es nicht so schlimm. Falls ihr die Band unterstützen wollt, könnt ihr es hier und hier. Und nun ein Video.
Kurze Zeit später war es dann soweit: Cosmo Sheldrake kam auf die Bühne. Es gab es ein kleines technisches Problem, weswegen sich der Beginn verzögerte, doch als es losging, ging es richtig los.
Als erstes wurde eine coole Version von Belle Stars' "Iko Iko" gespielt, bei der die Leute abgingen.
Man sollte unbedingt wissen, dass Cosmo Sheldrake seine Songs live "zusammenbaut", indem er verschiedene Geräusche bzw. seine Stimme aufnimmt und einen Loop daraus erstellt oder sie zwischendurch einspielt. Mit einem guten Musikgefühl könnte man somit im Grunde jedes Lied covern.
Des Weiteren spielte er eigene Songs, inspiriert von Gedichten (z.B. "The Fly" von William Blake) und unter Verwendung von Geräuschen auf der ganzen Welt, wie das eines Korallenriffs. Hier mal das Geräusch eines gesunden Riffs:
Des Weiteren spielte er eigene Songs, inspiriert von Gedichten (z.B. "The Fly" von William Blake) und unter Verwendung von Geräuschen auf der ganzen Welt, wie das eines Korallenriffs. Hier mal das Geräusch eines gesunden Riffs:
Die Stimmung war ausgelassen und es passte alles ziemlich gut zusammen. Cosmo Sheldrake hatte ein "Woooho!" aus dem Publikum aufgenommen und in einem Loop verarbeitet. Dann hat er dazu gebeatboxt.
Insgesamt war das Konzert echt lustig und ich fand es inspirierend. Man kann anscheinend aus allem (gute) Musik machen.
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