Dienstag, 13. Mai 2014

Klaxons in Berlin, 06/05/14

Wow, es ist schon eine Woche her. Wie schnell die Zeit vergeht. 
Das war vor dem Konzert etwas anders. Viel zu früh war ich an einem Dienstagabend bei bzw. in der Kantine am Berghain.
Ein wirklich schöner Ort, gleich neben dem berüchtigten Club. Es gibt mehrere Etagen im Freien, einen Springbrunnen, eine Bar, eine Kantine (!), eine Hollywood-Schaukel und im Sommer ranken sich Rosen an dem alten Gebäude hinauf. Sehr entspannend.

Kurz vor zwölf ging ich in den Veranstaltungsraum. Um kurz vor zwölf ging das Konzert los. Um kurz vor zwölf hörte es auf. Zumindest laut der Uhr, die drinnen hing.
In Wirklichkeit war ich kurz vor neun drin – um neun sollte es anfangen. Eine Vorband gab es nicht und natürlich würden die Klaxons nicht Punkt 21 (in Worten: einundzwanzig) Uhr auf der kleinen Bühne stehen. Das machen Rockstars nicht. Nach einigem Warten kamen sie dann, in glänzenden Outfits, fast wie die Diskokugel.

Bevor ich hier allerdings weiteres zur Show sage, will ich noch einige andere Bemerkungen loswerden:

Ich hatte extra einpaar Leuchtarmbänder mitgebracht, weil ich dachte: ,,Yeah, Party-Harty, wie beim Berlin Festival“. Letztendlich war ich die einzige Person die eins hatte. Hm.
Außedem fiel mir auf, dass viele Leute relativ warm angezogen waren – also langärmlige Sachen. Groooooßer Fehler. Oder halt nicht, wenn man auf Hitze und Schweiß steht.
Die Kantine ist klein. Belüftung gibt es nicht wirklich. Ihr müsst nicht in Röcken hingehen, die wie Gürtel aussehen und auch keine Trägertops tragen, die eigentlich nur aus Trägern bestehen, aber legt wenigstens eure Jacke ab oder zieht den Rollkragenpullover aus. Dieses Leid kann man doch nicht mit ansehen. Auch bei ruhigen Konzerten kann es sehr warm werden.

Zurück zur Show.
Gleich zu Beginn wurde ,, Atlantis To Interzone“ reingeknallt. So begann auch 2013 beim Berlin Festival das Klaxons Konzert. Es ist einfach die Vorspeise, der Appetitanreger. Darauf folgten die neuen Lieder ,,Children Of The Sun" und ,,There Is No Other Time“, mit bunten Lichtern und Diskokugel unterstützt.
Eines der Highlights war – wie könnte es auch anders sein – „Golden Skans“. Die Menge sang und tanzte fröhlich mit, man sah die Freude an der Freude des Publikums im Gesicht des Sängers und selbst die Hitze war vergessen. Ach ja.

Klaxons spielten ungefähr gleich viele neue und alte Songs, zwischendurch wurde der Drummer gedisst und James Righton (der Typ am Keyboard) bewies seine Deutschkenntnisse. Dankeschön.
Als Zugabe gab es ein neues Lied und ganz zum Schluss wurde – ironischerweise – „It’s Not Over Yet“ gespielt. Doch es war wirklich vorbei.

Im Großen und Ganzen war das Konzert gut. Hätte natürlich länger sein können, aber so ist das meistens. Alles hat ein Ende.
Allerdings gefiel mir die Show beim Berlin Festival besser, wie man bereits gemerkt haben könnte. Das hat jedoch mehr mit der Stimmung im Publikum zu tun als mit der Band. Und der Tatsache, dass ich mit meinem Leuchtarmband ganz viele neidische Blicke auf mich zog. Glaub ich.

Wenn ihr die Klaxons kennt und mögt, geht ruhig auf deren Konzerte. Was habt ihr zu verlieren? Ok, Geld und Schlaf, aber was soll’s?
Wenn ihr die Klaxons nicht kennt, dann wagt euch auch ruhig auf ein Konzert. Könnte allerdings etwas verwirrend sein,wenn man erstmal so was wie ,,Atlantis To Interzone“ und dann „There Is No Other Time“ hört. Sie sind nun mal was... besonderes.
Golden Skans ist allerdings ein sehr schönes Lied, vor allem live.

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