Wow, es ist schon eine Woche
her. Wie schnell die Zeit vergeht.
Das war vor dem Konzert etwas anders. Viel zu
früh war ich an einem Dienstagabend bei bzw. in der Kantine am Berghain.
Ein wirklich schöner Ort,
gleich neben dem berüchtigten Club. Es gibt mehrere Etagen im Freien, einen
Springbrunnen, eine Bar, eine Kantine (!), eine Hollywood-Schaukel und im Sommer ranken sich
Rosen an dem alten Gebäude hinauf. Sehr
entspannend.
Kurz vor zwölf ging ich in
den Veranstaltungsraum. Um kurz vor zwölf ging das Konzert los. Um kurz vor
zwölf hörte es auf. Zumindest laut der Uhr, die drinnen hing.
In Wirklichkeit war ich kurz
vor neun drin – um neun sollte es anfangen. Eine Vorband gab es nicht und
natürlich würden die Klaxons nicht Punkt 21 (in Worten: einundzwanzig) Uhr auf
der kleinen Bühne stehen. Das machen Rockstars nicht. Nach einigem Warten kamen
sie dann, in glänzenden Outfits, fast wie die Diskokugel.
Bevor ich hier allerdings weiteres
zur Show sage, will ich noch einige andere Bemerkungen loswerden:
Ich hatte extra einpaar
Leuchtarmbänder mitgebracht, weil ich dachte: ,,Yeah, Party-Harty, wie beim
Berlin Festival“. Letztendlich war ich die einzige Person die eins hatte. Hm.
Außedem fiel mir auf, dass
viele Leute relativ warm angezogen waren – also langärmlige Sachen. Groooooßer
Fehler. Oder halt nicht, wenn man auf Hitze und Schweiß steht.
Die Kantine ist klein.
Belüftung gibt es nicht wirklich. Ihr müsst nicht in Röcken hingehen, die wie
Gürtel aussehen und auch keine Trägertops tragen, die eigentlich nur aus
Trägern bestehen, aber legt wenigstens eure Jacke ab oder zieht den
Rollkragenpullover aus. Dieses Leid kann man doch nicht mit ansehen. Auch bei
ruhigen Konzerten kann es sehr warm werden.
Zurück zur Show.
Gleich zu Beginn wurde ,,
Atlantis To Interzone“ reingeknallt. So begann auch 2013 beim Berlin Festival
das Klaxons Konzert. Es ist einfach die Vorspeise, der Appetitanreger. Darauf
folgten die neuen Lieder ,,Children Of The Sun" und ,,There Is No Other Time“, mit
bunten Lichtern und Diskokugel unterstützt.
Eines der Highlights war –
wie könnte es auch anders sein – „Golden Skans“. Die Menge sang und tanzte
fröhlich mit, man sah die Freude an der Freude des Publikums im Gesicht des
Sängers und selbst die Hitze war vergessen. Ach ja.
Klaxons spielten ungefähr
gleich viele neue und alte Songs, zwischendurch wurde der Drummer gedisst und James
Righton (der Typ am Keyboard) bewies seine Deutschkenntnisse. Dankeschön.
Als Zugabe gab es ein neues
Lied und ganz zum Schluss wurde – ironischerweise – „It’s Not Over Yet“
gespielt. Doch es war wirklich vorbei.
Im Großen und Ganzen war das
Konzert gut. Hätte natürlich länger sein können, aber so ist das meistens. Alles
hat ein Ende.
Allerdings gefiel mir die Show
beim Berlin Festival besser, wie man bereits gemerkt haben könnte. Das hat
jedoch mehr mit der Stimmung im Publikum zu tun als mit der Band. Und der
Tatsache, dass ich mit meinem Leuchtarmband ganz viele neidische Blicke auf
mich zog. Glaub ich.
Wenn ihr die Klaxons kennt
und mögt, geht ruhig auf deren Konzerte. Was habt ihr zu verlieren? Ok, Geld
und Schlaf, aber was soll’s?
Wenn ihr die Klaxons nicht
kennt, dann wagt euch auch ruhig auf ein Konzert. Könnte allerdings etwas
verwirrend sein,wenn man erstmal so was wie ,,Atlantis To Interzone“ und dann „There
Is No Other Time“ hört. Sie sind nun mal was... besonderes.
Golden Skans ist allerdings ein sehr schönes Lied, vor allem live.
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