Es war der letzte Freitag im Februar und mein erstes Konzert
des Jahres. Die Freude war groß, als ich mich auf den Weg zum BangBang Club
machte. Nachdem ich leider nicht beim The Libertines-Konzert war, konnte ich nun zumindest
Carl Barât zusammen mit den Jackals live hören.
Doch zwischen Einlass und Spielbeginn verging einiges an
Zeit, denn es gab noch zwei Vorbands.
Zuerst spielten SLVR FURS, eine Band aus Australien, die
etwas verrückt aussieht und ziemlich psychedelische Musik macht. Sie besteht
aus Coco Purs und Joel Chant. Von ihrem Auftritt habe ich leider nur das Ende
mitbekommen, deswegen kann ich nicht viel mehr dazu sagen. Hört hier:
Nach einer kurzen Umbaupause war Todd Dorigo an der Reihe. Mein
erster Gedanke war „Schulband“. Sie sahen nämlich wirklich aus wie so eine
Schulband bei einem Schulkonzert oder Talentwettbewerb, wie sie da in Jacketts
vor einem roten Samtvorhang standen, Rockmusik spielten, alle ziemlich jung. Außerdem
hatte der Sänger auch noch coole Haare und eine coole Stimme. Würde man sie ein
bisschen hypen, dann könnte das wieder so eine erfolgreiche Boyband werden.
Mittlerweile war der Club ziemlich voll, das Konzert war
ausverkauft. Die Jungs kamen gut an, die Lieder hatten meist schöne Melodien. Falls
ihr euch selbst ein Bild machen wollt, hier ein Video. Von der Haarpracht und der Musik könnt
ihr euch ansonsten auch so überzeugen:
Zu guter letzt kamen Carl Barât & The Jackals auf die
Bühne. Es herrschte eine euphorische Stimmung im kleinen Club. Es wurden auch
Lieder von The Libertines und Dirty Pretty Things (ein anderes Bandprojekt von
Carl) gespielt, die das Publikum meist auch kannte. Vor allem bei „Bang Bang,
You’re Dead“ kam Jubel.
Zwischenzeitlich verschwanden The Jackals von der Bühne und
Carl Barât spielte alleine auf der Gitarre. Es klang sehr schön, die Leute
sangen zum Teil mit.
Als die restliche Band zurück auf die Bühne kam, war Schluss
mit Ruhe und die Musik wurde wieder wilder. Mein persönliches Highlight war „Glory
Days“, weil ich diesen Gitarrenriff einfach liebe.
Was ist noch so passiert? Ein Gast hatte Carl Barât einen
Shot gereicht, den er geext hatte. Es wurde ein T-Shirt in die Menge geworfen
und ein Plektrum. Sowas ist immer etwas riskant, könnte ja sein, dass die Leute
sich dann darum prügeln. Doch alles blieb friedlich.
Es gab eine Zugabe, doch trotzdem war das Konzert gefühlt zu
kurz. Allerdings haben die Jungs echt gut gespielt und sahen etwas erschöpft
aus, deswegen ist es ok. Meiner Meinung nach klangen Carl Barât & The
Jackals live sogar besser als auf dem Album.
Für Libertines-Fans, die die Band nicht sehen konnten, kann
ich nur empfehlen, auf ein Konzert von Carl Barât & The Jackals zu gehen.
Nun eine akustische Version von "Glory Days". Der Riff ist trotzdem toll ♥
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