Dienstag, 3. März 2015

SLVR FURS, Todd Dorigo und Carl Barât & The Jackals in Berlin, 27/02/2015

Es war der letzte Freitag im Februar und mein erstes Konzert des Jahres. Die Freude war groß, als ich mich auf den Weg zum BangBang Club machte. Nachdem ich leider nicht beim The Libertines-Konzert war, konnte ich nun zumindest Carl Barât zusammen mit den Jackals live hören.

Doch zwischen Einlass und Spielbeginn verging einiges an Zeit, denn es gab noch zwei Vorbands.
Zuerst spielten SLVR FURS, eine Band aus Australien, die etwas verrückt aussieht und ziemlich psychedelische Musik macht. Sie besteht aus Coco Purs und Joel Chant. Von ihrem Auftritt habe ich leider nur das Ende mitbekommen, deswegen kann ich nicht viel mehr dazu sagen. Hört hier:


Nach einer kurzen Umbaupause war Todd Dorigo an der Reihe. Mein erster Gedanke war „Schulband“. Sie sahen nämlich wirklich aus wie so eine Schulband bei einem Schulkonzert oder Talentwettbewerb, wie sie da in Jacketts vor einem roten Samtvorhang standen, Rockmusik spielten, alle ziemlich jung. Außerdem hatte der Sänger auch noch coole Haare und eine coole Stimme. Würde man sie ein bisschen hypen, dann könnte das wieder so eine erfolgreiche Boyband werden.
Mittlerweile war der Club ziemlich voll, das Konzert war ausverkauft. Die Jungs kamen gut an, die Lieder hatten meist schöne Melodien. Falls ihr euch selbst ein Bild machen wollt, hier ein Video. Von der Haarpracht und der Musik könnt ihr euch ansonsten auch so überzeugen:



Zu guter letzt kamen Carl Barât & The Jackals auf die Bühne. Es herrschte eine euphorische Stimmung im kleinen Club. Es wurden auch Lieder von The Libertines und Dirty Pretty Things (ein anderes Bandprojekt von Carl) gespielt, die das Publikum meist auch kannte. Vor allem bei „Bang Bang, You’re Dead“ kam Jubel.
Zwischenzeitlich verschwanden The Jackals von der Bühne und Carl Barât spielte alleine auf der Gitarre. Es klang sehr schön, die Leute sangen zum Teil mit.
Als die restliche Band zurück auf die Bühne kam, war Schluss mit Ruhe und die Musik wurde wieder wilder. Mein persönliches Highlight war „Glory Days“, weil ich diesen Gitarrenriff einfach liebe.
Was ist noch so passiert? Ein Gast hatte Carl Barât einen Shot gereicht, den er geext hatte. Es wurde ein T-Shirt in die Menge geworfen und ein Plektrum. Sowas ist immer etwas riskant, könnte ja sein, dass die Leute sich dann darum prügeln. Doch alles blieb friedlich.
Es gab eine Zugabe, doch trotzdem war das Konzert gefühlt zu kurz. Allerdings haben die Jungs echt gut gespielt und sahen etwas erschöpft aus, deswegen ist es ok. Meiner Meinung nach klangen Carl Barât & The Jackals live sogar besser als auf dem Album.


Für Libertines-Fans, die die Band nicht sehen konnten, kann ich nur empfehlen, auf ein Konzert von Carl Barât & The Jackals zu gehen.

Nun eine akustische Version von "Glory Days". Der Riff ist trotzdem toll ♥
Und so klingen sie auf dem Album (leider hab ich keine einbettbare Soundcloud-Datei gefunden):

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