Vom 08. bis zum
21. März finden in Berlin die e-Mobilitätswochen statt. Eine große
Veranstaltung, bei der sich jeder über Elektroautos informieren kann, vor allem
über die von Volkswagen. Darüber hinaus gibt es abends Konzerte mit
elektrischer Musik. All das findet im ehemaligen Flughafen Tempelhof statt.
Der Hangar 2
strahlte eine gewisse Kühle aus: überwiegend weiße Einrichtung und Lichter in
verschiedenen Blautönen. Hinter den DJ-Pulten befand sich ein großer
Bildschirm, auf dem ,,electrified!“ stand und an den Seiten jeweils ein Auto,
weiß.
Für die
Gesundheitsbewussten gab es Ohrstöpsel und jeder konnte sich Leuchtarmbänder
nehmen, die in einem kalten Blau leuchteten bzw. blinkten.
Später würde man
von der Kühle nichts mehr mitbekommen.
Phon.o |
Nach einer kurzen
Pause spielten BeatauCue, auch etwa eine Stunde. Einige Leute, die sowohl
Französisch als auch Englisch sprechen konnten, fanden den Namen eigenartig,
denn man könnte ihn mit ,,Hau auf den Hintern“ übersetzen. Ich bin kein
Französisch-Slang-Experte, das ist nur, was ich mitbekommen habe.
Es wurden eigene
Songs gespielt und beide DJs versuchten, zumindest ein bisschen mit dem
Publikum zu interagieren. Die Stimmung war diesmal deutlich besser, doch die
meisten sparten ihre Energie für C2C auf. Eigentlich waren ja nur deswegen alle
da.
The Cell |
Es wurden hauptsächlich
Lieder von ,,Tetra“ gespielt, aber nie genau so, wie sie auf dem Album klingen.
C2C sind schon lange aktiv und haben mittlerweile eine Art Choreographie
entwickelt, um jedes Lied interessant zu präsentieren.
,,Banquet“ wurde zum Beispiel als Battle umgesetzt:
Die DJs wurden in Zweier-Teams aufgeteilt und das Publikum in zwei Gruppen, die
jeweils einem Team zugeordnet wurden und dieses unterstützen sollten. Während
die gegnerische Mannschaft spielte, sollte man möglichst leise und auf keinen
Fall begeistert sein, bei dem eigenen Team dagegen so laut wie möglich.
Banquet |
Wobei dies eigentlich nicht nötig gewesen wäre, denn die Menge war bereits hin und weg. Jedes Lied wurde von Jubel und Applaus begleitet, doch nach zwei Stunden Vorfreude kann man sich auch nur schwer beherrschen.
Es wurden außerdem Songs gespielt, mit denen C2C 2005 bei einer DMC-Meisterschaft aufgetreten sind. Hier das Video davon.
Zum Schluss wurde
,,The Beat“ gespielt, zu dem alle vier Franzosen in guter 90er Manier rappten
und High-Fives verteilten. Damit war das Konzert zu Ende.
Viele standen
noch eine Weile vor der Bühne, in der Hoffnung, dass es eine Zugabe geben
würde, doch als die Lichter wieder angingen, war auch die letzte Hoffnung
erloschen. Für die, die noch weiter tanzen wollten, kamen BeatauCue wieder. Allerdings
war es schon nach Mitternacht – um 20 Uhr war offizieller Beginn – und viele
mussten am Montagmorgen früh raus, also tanzten nur noch vereinzelte Grüppchen.
Insgesamt lässt
sich zu C2C sagen, dass sie eine sehr energetische Liveshow bieten, man hat
keine Chance, einfach nur ruhig daneben zu stehen. Wer also gerne tanzt sollte
auf jeden Fall ein C2C-Konzert besuchen. Und auch wenn ihre Shows immer nach
einem ähnlichen Muster ablaufen, ich würde noch mal hingehen.
Auch das ,,electrified!“
an sich scheint ganz gut zu sein. Man hat die Chance, viele bekannte und
unbekannte DJs und Elektro-Musiker live zu erleben. Ohrstöpsel, Leuchtarmbänder
und Garderobe sind kostenlos und wenn man früh da ist, bekommt man ein
Festivalbändchen. Allerdings sollte man seinen Personalausweis nicht vergessen,
denn man wird kontrolliert.
Falls ihr also
mal nicht wisst, was ihr an einem Abend machen sollt, geht zum Flughafen
Tempelhof, der Eingang zum Hangar 2 ist gegenüber von der Columbiahalle. Vom 14. bis zum 16. März kann man auch als Ottonormalverbraucher tagsüber hingehen und sich über e-Mobilität informieren. Hier weitere Infos zu allem.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen